Halbjahresbericht 2019/2020

Datum: 
Mittwoch, 27. Mai 2020 - 0:00
Plakat Ausstellung

Halbjahresbericht der Simon-Höchheimer-Gesellschaft 2019/2020

Am Donnerstag, dem 5. September 2019 war die Welt noch in Ordnung. Die Simon-Höchheimer-Gesellschaft hatte zu einem Sondertermin zur Besichtigung der Ausstellung „Sieben Kisten mit jüdischem Material“ in das Museum für Franken eingeladen und mehr als zwanzig Mitglieder der Simon-Höchheimer-Gesellschaft und einige Gäste lauschten den Ausführungen der stellvertretenden Leiterin des Museums, Frau Claudia Lichte. Sie erläuterte diese zumeist in Synagogen verwendeten Gegenstände, die über Jahrzehnte unerkannt und unbeachtet in eben jenen „Sieben Kisten“ in den Kasematten gelegen hatten, bis sie durch einen glücklichen Zufall wieder entdeckt wurden und an das Licht der Öffentlichkeit gelangten. Unsere Gäste staunten, Geschichten aus dem Umland von Würzburg und über jüdische Familien und ihre Schicksale zogen uns in Bann. Die Führung war ein voller Erfolg, passte sie doch zu der Zielsetzung der Simon-Höchheimer-Gesellschaft, die Erinnerung an jüdisches Leben in Unterfranken zu dokumentieren und wachzuhalten.

Leider standen die folgenden Wochen und Monate nicht mehr unter einem glücklichen Stern: Wir planten das 25-jährige Bestehen der Simon-Höchheimer-Gesellschaft mit einer besonderen Mitgliederversammlung in der Synagoge zu feiern. Anlässlich dieser Feier sollte der von der Simon-Höchheimer-Gesellschaft gestiftete Ehrenpreis an Herrn Professor Dr. Esperer übergeben werden; die Laudatio auf das bezüglich der jüdischen Autoren literarisch bedeutsame Werk von Herrn Esperer sollte Frau Dr. Ries, Shalom Europa, halten. Für die musikalische Umrahmung sollte Herr von der Goltz mit Kollegen sorgen; die Plakate und Einladungskarten waren schon gedruckt, da schlug unerwartet der Corona-Virus zu, der alle unsere Pläne zunichtemachte. Und solange dieser Virus weiter droht, sind auch unsere anderen Überlegungen für 2020 gefährdet.

• Ein Konzert von Enikö (Piano) und Janos Török (Cello), die schon 1998 die Simon-Höchheimer-Gesellschaft und Gäste mit Klassik in Perfektion erfreuten.

• Ein Ausflug nach Regensburg zum Haus der Bayerischen Geschichte und passend dazu zur Walhalla nach Donaustauf.

Da die Mitglieder unserer Gesellschaft derzeit gesundheitlich besonders gefährdet sind, bitten wir um Verständnis, dass die Simon-Höchheimer -Gesellschaft darauf Rücksicht nimmt. Bis zum Wegfall dieser Gefährdungen bitten wir Sie um Nachsicht und Geduld. Bleiben Sie gesund!
Der Vorstand der Simon-Höchheimer-Gesellschaft, Förderverein e.V.
Rudolf Gabler

Kategorie: 
Mitgliederversammlungen
Vorträge