Exkursion "Cranach im Exil“

Datum: 
Samstag, 21. April 2007 - 0:00
Auf den Spuren Cranachs durchs mittelalterliche Aschaffenburg wandelten Freunde und Mitglieder der Simon-Höchheimer-Gesellschaft bei ihrem Besuch der Ausstellung „Cranach im Exil“.

Exkursion nach Aschaffenburg zum Besuch der Ausstellung

Zahlreiche Werke von Lucas Cranach d. Ä. (1472–1553) und seiner Werkstatt waren an drei Orten zu sehen:

Kunsthalle Jesuitenkirche: Cranach im Exil

Als Kardinal Albrecht von Brandenburg 1540 Halle wegen der Reformation verlassen musste, ließ er einen Großteil des Kunstschatzes in der Stiftskirche in Halle nach Aschaffenburg bringen. Darunter der Magdalenen-Altar, ein Höhepunkt der Sammlung. Über 200 Jahre war er an verschiedenen Orten verstreut, bis er nun wieder zusammengeführt werden konnte.

Schloss Johannisburg: Cranach im Dialog

Die spannende Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Katholizismus und Protestantismus im 16. Jahrhundert wurde in der Ausstellung über die Bilder Cranachs, die Lutherschriften und Bibeldrucke illustriert und zugleich der Unternehmer Cranach vorgestellt.

Stift St. Peter und Alexander: Albrecht im Exil

In der Stiftskirche haben sich viele Zeugnisse von Albrecht von Brandenburg erhalten: kostbare Reliquiare, Goldschmiedarbeiten, prachtvoll illuminierte Handschriften und herrliche Gemälde. Eine besondere Rolle kommt in Aschaffenburg dabei Matthias Grünewald zu. Von allen Werken, die er für Aschaffenburg geschaffen hat, ist heute noch die Beweinung Christi erhalten, sein wohl expressivstes und eigenwilligstes Werk.