Jüdische Familiengeschichten aus dem Landkreis Würzburg

Datum: 
Donnerstag, 25. Februar 2016 - 19:00

Der Referent ist hier als Historiker und langjähriger Main-Post-Redakteur bestens bekannt. In der Veranstaltung der Simon-Höchheimer-Gesellschaft geht es um Familien, die in die Gesellschaft ihrer Wohnorte völlig integriert waren und deren wirtschaftliche Unternehmungen teilweise große Bedeutung erlangten.

So beschäftigte die Ladmaschinenfabrik von Ignaz und Vitus Weikersheimer in Gaukönigshofen über 100 Menschen. Vitus Weikersheimer gehörte dem Gemeinderat an, sein Bruder Ignaz engagierte sich für die Freiwillige Feuerwehr.

Der Höchberger Lehrer Lazarus Ehrenreich war Vorstandsmitglied der örtlichen Turngemeinde und Gründungsvorsitzender des Kleintierzuchtvereins. Sein Sohn Moses, als Unteroffizier eben aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, trainierte die Fußballer der Turngemeinde.

Die Rimparer Kantorentochter Julie Laßmann war Sprach- und Klavierlehrerin und führte mit ihren Schülern kleine Theaterstücke auf. 1932 veröffentlichte die katholische Tageszeitung „Fränkisches Volksblatt“ einen ausführlichen Artikel aus ihrer Feder über ihren Heimatort. Diese und andere Menschen behandelt Roland Flade in seinem mit historischen Fotos illustrierten Vortrag.

Roland Flade, Jahrgang 1951, ist Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille und der Würzburger Kulturmedaille. Seine Bücher zur Geschichte Würzburgs und Unterfrankens wurden 35.000-mal verkauft. Auf seiner Facebook-Seite „Würzburg vor 70 und 100 Jahren“ veröffentlicht er regelmäßig Augenzeugenberichte, die das Leben von Würzburgern im Ersten Weltkrieg und nach dem Zweiten Weltkrieg beschreiben.

Anmeldung: Dipl.-Ing (TU) Rudolf Gabler, Birkentalstraße 33, Veitshöchheim, Tel. 0931 9701696, E-Mail dr.gabler@arcor.de

Kategorie: 
Vorträge